Falkenhäubchen



Falkenhäubchen


Inventar Nr.: KP 1980/55
Bezeichnung: Falkenhäubchen
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 18. Jh.
Objektgruppe: Jagdutensilien
Geogr. Bezug: Deutschland
Material / Technik: Stoff, Leder, Silberlahn, Reiherfedern
Maße: Höhe mit Federn 15 x 4,1 x 4,1 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Um den Beizvögeln die Aufregung zu nehmen, setzt man ihnen in bestimmten Situationen eine Haube auf, die ihnen Dunkelheit bzw. Nacht signalisiert, eine Phase, in der die Tiere in freier Natur regungslos im Horst sitzen. Daher verhaubt der Falkner seinen Vogel vor allem beim Transport und zum Antragen auf die Jagd. Die für jedes Individuum speziell angepassten Hauben waren oftmals kunstvoll bestickt und mit einem aufwendigen sogenannten „Trosch“ versehen, der eigentlich zum Abnehmen der Haube diente.

Andreas Dobler (11.5.2017)



Literatur:
  • Horn, Julia: Jagd und Repräsentation am Hofe der Landgrafen von Hessen-Kassel im 17. Jahrhundert. In: Museumslandschaft Hessen Kassel [Hrsg.]; Küster, Bernd [Hrsg.]: Jahrbuch 2015 MHK (2016), S, S. 126.
  • Höfische Jagd in Hessen. Ereignis, Privileg, Vergnügen. Katalog zur Ausstellung. Museum Schloss Fasanerie, 13. Juni 2017 - 05. November 2017. Museum Jagdschloss Kranichstein [...]. Hessisches Landesmuseum, 27. September 2019 - 12. Januar 2020. Petersberg 2017, S. 149, Kat.Nr. VI.8.


Letzte Aktualisierung: 26.02.2024



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