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Hundepfeifen



Hundepfeifen


Inventar Nr.: KP B VI/II.143a-b
Bezeichnung: Hundepfeifen
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1624
Objektgruppe: Jagdutensilien
Geogr. Bezug: Deutschland
Material / Technik: Elfenbein, Silberlegierung
Maße: B VI/II.143a 6,5 x 5,1 x 2,9 cm (Objektmaß)
B VI/II.143b 4,2 x 4,2 x 1,8 cm (Objektmaß)
Beschriftungen: Signatur: HANNS EISSNBERG FECIT ANNO 1624


Katalogtext:
Die größere der beiden Pfeifen ist durch ihre geschwärzte Gravur als Werk des in Gotha geborenen Elfenbeindrechslers Johann Eisenberg gekennzeichnet. Die kleinere der beiden Pfeifen ist unbezeichnet, ist jedoch ebenso kunstvoll und filigran gearbeitet wie erstere und kann als Werk von der Hand desselben Künstlers angenommen werden.
Eine ganz ähnliche und ihrerseits mit „Hanns Eisenberg fecit 1622“ bezeichnete Jagdpfeife befindet sich im Grünen Gewölbe in Dresden.
Derartig kunstvoll gedrechselte Elfenbeinarbeiten dienten jedoch nicht zum Gebrauch sondern als repräsentative Kunstwerke, die Bildung, Stand und Vermögen ihres Besitzes demonstrierten und begehrte Pretiosen für die fürstlichen Kunstkammern waren.

Stefanie Cossalter-Dallmann (11.5.2017)



Literatur:
  • Moritz der Gelehrte. Ein Renaissancefürst in Europa [Begleitpublikation aus Anlass der Ausstellung in Lemgo, Weserrenaissance-Museum Schloß Brake, 19. Oktober 1997 - 1. Februar 1998, Kassel, Staatliche Museen Kassel, Orangerie, 6. März 1998 - 31. Mai. Eurasburg 1997, S. 213, Kat.Nr. 245.
  • Höfische Jagd in Hessen. Ereignis, Privileg, Vergnügen. Katalog zur Ausstellung. Museum Schloss Fasanerie, 13. Juni 2017 - 05. November 2017. Museum Jagdschloss Kranichstein [...]. Hessisches Landesmuseum, 27. September 2019 - 12. Januar 2020. Petersberg 2017, S. 29, Kat.Nr. I.16.


Letzte Aktualisierung: 21.03.2023



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