Federspiel
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Inventar Nr.:
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KP B XIV.328 |
Bezeichnung:
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Federspiel |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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2. Hälfte 17. Jarhundert |
Objektgruppe:
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Jagdutensilien |
Geogr. Bezug:
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Deutschland |
Material / Technik:
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Leder, Textil, Bast od. Hanfschnur (?), Federkiele |
Maße:
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19 x 14 x 4,8 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Das Federspiel wird als Beuteattrappe eingesetzt, die der Falkner lassoartig an einer etwa zwei Meter langen Schnur über seinem Kopf kreisen lässt, um den frei fliegenden Greifvogel anzulocken. Der Name erklärt sich aus den Armen der Attrappe, an denen bisweilen Federn befestigt waren. Das Federspiel ist eines der wichtigsten Übungswerkzeuge bei Zähmung und Training von Beizvögeln. Bei der ausgeübten Jagd dient es zusammen mit der Falkenpfeife als Instrumentarium, den Falken zu seinem Herrn zurückzuholen. Als Belohnung erhält der Beizvogel nach der Rückkehr ein Fleischstück, das am Kopfende des Federspiels befestigt wurde.
Andreas Dobler (11.5.2017)
Literatur:
- Höfische Jagd in Hessen. Ereignis, Privileg, Vergnügen. Katalog zur Ausstellung. Museum Schloss Fasanerie, 13. Juni 2017 - 05. November 2017. Museum Jagdschloss Kranichstein [...]. Hessisches Landesmuseum, 27. September 2019 - 12. Januar 2020. Petersberg 2017, S. 151, Kat.Nr. VI.11.
Letzte Aktualisierung: 17.01.2020
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