Jagdtasche
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Inventar Nr.:
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KP B XIV.329 |
Bezeichnung:
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Jagdtasche |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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2. Hälfte 16. Jahrhundert |
Objektgruppe:
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Jagdutensilien |
Geogr. Bezug:
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Deutschland |
Material / Technik:
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Maße:
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38 x 36 x 7 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Die trapezförmige Tasche aus ehemals blaugrünem Samt diente vermutlich als Falknertasche. In solchen Jagdtaschen wurde das Futter für den Falken, die sog. Atzung, zumeist in Form von kleineren Fleischstücken, sowie die erlegte Jagdbeute aufbewahrt. Dafür wurde durch die Öse am Taschenrücken ein lederner Schulterriemen oder Gürtel gezogen. Die Form blieb dabei für das gesamte 17. Jahrhundert hindurch üblich.
Vergleichbare Jagdtaschen finden sich wiederholt auch auf zeitgenössischen Stillleben, so etwa auf zwei in der Sammlung der Gemäldegalerie Alte Meister der Musemslandschaft Hessen Kassel erhaltenen Gemälden von Johann Leemans und Franz de Hamilton.
Stefanie Cossalter-Dallmann (11.5.2017)
Literatur:
- Moritz der Gelehrte. Ein Renaissancefürst in Europa [Begleitpublikation aus Anlass der Ausstellung in Lemgo, Weserrenaissance-Museum Schloß Brake, 19. Oktober 1997 - 1. Februar 1998, Kassel, Staatliche Museen Kassel, Orangerie, 6. März 1998 - 31. Mai. Eurasburg 1997, S. 84, Kat.Nr. 103.
- Höfische Jagd in Hessen. Ereignis, Privileg, Vergnügen. Katalog zur Ausstellung. Museum Schloss Fasanerie, 13. Juni 2017 - 05. November 2017. Museum Jagdschloss Kranichstein [...]. Hessisches Landesmuseum, 27. September 2019 - 12. Januar 2020. Petersberg 2017, S. 30, Kat.Nr. I.18.
Letzte Aktualisierung: 10.02.2020
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